Eine Arena wird gebaut
Das Publikum sitzt verteilt, entweder auf Inseln aus Holz auf dem Boden oder auf einer überraschenden, hoch aufragenden Struktur, einem industriell anmutenden Gerüst, das sich über den Ausläufern des Archipels erhebt.
Im Wechselspiel zwischen Gerüst und Inseln scheint es, als ziehe sich der Raum zu einem perfekten quadratischen Grundriss zusammen.
Es geht um Gegensätzlichkeit: Unten die sanften Bögen der Holzinseln, darüber die kantige industrielle Geometrie des schwarzen Metallgerüsts.
Das Ergebnis ist Intimität: Die Models laufen vollkommen geradlinig auf einem weichen schwarzen Teppich in unmittelbarer Nähe des Publikums, das in die Höhe des Raums verteilt ist.
Die Installation bewegt sich irgendwo zwischen Gefängnisoptik und einer zeitgenössischen Theaterbühne und schafft dadurch eine intensive Beziehung zwischen der dicht gedrängten Zuschauermenge und dem betrachteten Model: Die Frau steht im Mittelpunkt des Geschehens.
Credits: PRADA/AMO