Home Sweet Home
Die Prada Modenschau zur Saison Herbst/Winter 2011 findet in einem Haus statt.
Das als zweistöckige Stahlstruktur entworfene Haus verfügt über 14 Räume, in denen bis zu 700 Gäste Platz finden. An seiner Rückseite ist das Haus geschlossen, doch vorne befinden sich Öffnungen vom Boden bis zur Decke. Auch die Trennwände sind von Öffnungen durchbrochen, um einen definierten und dennoch zusammenhängenden Innenraum zu schaffen. Die oberen und unteren Ebenen sind ebenso wie die raumfüllende Treppe mit Balustraden im Mailänder Stil eingefasst. Der Innenhof des Hauses ist von einer längsgerichteten Terrasse geprägt, die sich über die gesamte Länge des Gebäudes erstreckt. Das Haus hat einen weißen Linoleumboden, weiße Innenwände und eine senfgelbe Decke.
Die Hauptansicht ist in Form eines Gitters aus freiliegenden Räumen gestaltet. Während die Models von Raum zu Raum laufen, präsentiert sich das Gitter – gleich einer Vitrine – mit unterschiedlichsten Looks und Figuren. Jede Figur trägt ein unverwechselbares Outfit und gibt dem Haus immer wieder eine neue Definition. Das Gebäude wird für kurze Zeit zur Herberge eines Querschnitts der weiblichen Gesellschaft, wie sie sich in der Herbst-/Winterkollektion 2011 manifestiert. Doch gleichzeitig ist es ein Symbol dafür, dass das Heim der schönste Platz auf Erden ist und dass sich an diesem geschützten Ort neue Lebensweisen entwickeln können.
Credits: OMA/Alexander Reichert